Mittwoch, 27. Februar 2013

Rio Gallegos - Rio Grande

Rio Gallegos - Rio Grande (Feuerland) 612 km

Beim Verlassen von Rio Gallegos konnten wir auf einem Teich noch Flamingos sehen. Zunächst ging es auf einer asphaltierten Strasse weiter. Die Querenta, die nach Cabo Virgens führt (140 km) war aber wieder "ripio", also eine Schotterpiste, die mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 km/h befahren werden konnte. Staub drang mal wieder durch alle Ritzen.



Nach gut mehr als 3 Stunden erreichten wir Cabo Virgens: ein Leuchtturm, eine Kaserne. ein Kaffehaus. Wir gönnten uns einen Café special mit Bailays und Schokostreusel. Damit konnten wir auf die erfolgreiche Bewältigung der Querenta anstoßen.



Danach ging es zur Pinguineria, tausende Magellan-Pinguine leben dort und brüten ihre Jungen aus.



Die Fahrt ging dann weiter über die Grenze nach Chile (Eingang der Magellanstrasse), dann zurück nach Argentinien mit den jeweiligen Prozeduren an der Grenze. Der Weg nach Rio Grande: Piste! Diesmal konnten wir etwas schneller fahren, aber mehr als 50 km/h Durchschnitt ist nicht möglich. Früh am Morgen des 27. Februar erreichten wir Rio Grande.



Etappenziel erreicht km 0 der Ruta 40 - nach la Quiaca: 5.080 km

junger Pinguin in Cabo Virgens

Dienstag, 26. Februar 2013

El Calafate - Rio Gallegos

El Calafate - Rio Gallegos 340 km


Man hat uns abgeraten, die doch größtenteils als Schotterpiste ausgebaute Ruta 40 nach Rio Gallegos zu nehmen, die Unwetter der letzten Tage haben die Strasse in Mitleidenschaft gezogen, ein Vorankommen wäre nur sehr langsam und mühsam möglich. Also nahmen wir die asphaltierte Ruta 3 und kamen am Nachmittag in Rio Gallegos an.


Rio Gallegos bietet nicht viel. Die Bedeutung als Hafenstadt ist verloren gegangen, rund herum stehen viele Gas-Pumpstationen und E-Werke.



Ca. 80 km vom Lago Argentino entfernt

Auf dem Weg nach Rio Gallegos

Montag, 25. Februar 2013

Perito Moreno

Heute sind wir zum Perito Moreno gefahren und konnten vom Land aus die Gletscher bestaunen, drei Gletscher vereinen sich zu einer Gletscherzunge, die bis in den Lago Argentino langt.  Der Perito Moreno ist ein Weltkulturerbe.


Von den "Pasarellas" aus konnten wir das Eis laut bersten hören und es gab auch  zahlreiche Abbrüche, die ins Wasser stürzten. Die Eisberge hatten zum Teil die Größe eines Ausflugsschiffes.


Am Abend dann ein Bier (oder waren es mehr?) in der Sonne in El Calafate.


Perito Moreno

Gletscherkalben

Perito Moreno


Regen in El Calafate

Die Besichtigung des Perito Moreno von Land aus wäre heute nicht sinnvoll: Regen!


Alternativprogramm: Stadtbummel und Risotto essen.

Samstag, 23. Februar 2013

Lago Argentino

Schifffahrt am Lago Argentino

Wir beschlossen die "lange" Fahrt zu buchen. Diese dauerte 7 Stunden und führte uns zu mehreren Gletschern, die bis in den See reichen.

Zunächst führen wir nach Norden zum Upsala-Gletscher. Zu Diesem konnte das Schiff nicht vordringen, denn die Eisberge, die dieser kalbte, wären für die Schifffahrt zu gefährlich. Am Weg dorthin konnten wir aber die Eisberge bestaunen, Manche haben Formen angenommen, die an ein Schiff, eine Kröte, einen Löwen erinnern.

Danach ging es zum Spegazzini-Gletscher und von dort zum Perito Moreno. Der Kapitän kennt offenbar die Gletscher sehr gut, denn er postierte das Schiff immer so, dass wir das Kalben guit wahrnehmen konnten.

Der Besuch des Lago Argentino war ein weiteres Highlight unserer Reise.




El Chalten - Fitz Roy - El Calafate

El Chalten - El Calafate 288 km

Morgens in der früh leuchtet der Fitz Roy leicht rosa. Tagsüber verändert er seine Farbe. Wir haben den Fitz Roy vom Westen und vom Norden aus gut sehen können, das Wetter spielte mit.

Zu Mittag dann nahmen wir die Querenta wieder auf und fuhren nach El Calafate, weit und breit keine Tankstelle mit Euro-Diesel, das unser Auto bräuchte. Wir hatten aber vorgesorgt, die Reservekanister kamen zum Einsatz.

El Calafate feierte ein Statdfest, in einem großen Areal war eine Megabühne aufgestellt und mehrere große Zelte mit allerlei Kunst & Krempel. Es war daher nicht leicht ein Quartier zu finden, wir wurden aber dann mit einer sehr schönen Unterkunft belohnt.

Fitz Roy - Morgensonne

Wasserfall am Weg zum Lago El Desierto

Fitz Roy in der Mittagsonne

Pampa = Ebene ohne Hindernisse

Perito Moreno - El Chalten

Perito Moreno - El Chalten 660 km


Auf dem Weg zu unserer ersten Tagesetappe konnten wir Füchse beobachten, die ihre Beute verspeisten, dann lief ein Gürteltier über die Piste und eine Vicuna war neugierig und sah uns in die Linse. 


Die Cuevas de las Manos sind großartig. Ca 9.000 Jahre alt sind die ersten Handabdrücke, die Farbe wurde durch Röhrenknochen über die an der Wand lehnende Hand geblasen. Die Felszeichnungen der Vicunas sind jüngeren Datums, ca 5.000 Jahre alt. Danach kamen die geometrischen Zeichnungen.


Die Fahrt ging dann über Schotterpisten weiter. Die Ruta 40 war eine Baustelle mit 85 km. Rechts und zeitweise links von der geplanten neuen Trasse waren Ausweichspisten ausgebaggert, die steinig waren und z.T. mit losem Schotter aufgefüllt waren. Die 660 km zogen sich in die Länge, keine Tankstelle weit und breit, am Abend kamen wir erschöpft in El Chalten an.



Auf dem Weg zu den Cuevas de las Manos

Füchse machen sich über die Beute
Gürteltier

Vicuna Mama

Felszeichnungen

Mittwoch, 20. Februar 2013

Sarmiento - Perito Moreno

Sarmiento - Perito Moreno 399 km


Am Vormittag besuchten wir die Reserva Nacional Bosque Petrificado. 50 Millionen Jahre alte versteinerte Bäume liegen dort verstreut herum und sind dem Wind und Wetter ausgeliefert. Zum Teil sind nur mehr Splitter vorhanden, die aber nicht als Souvenir mitgenommen werden dürfen. Beim Ausgang werden die Taschen durchsucht.


Danach ging es auf der 40 weiter, die durch die "Pampa Setenta" führte. Eine weite Ebene, rechts und links, wie überall in Argentinien, Zäune, Zäume, Zäune. Ab und zu konnten wir entlang der Straße Flamingos, Graugänse, Vicunas, Schafe, Rinder und Nandus sehen. Am späteren Nachmittag erreichten wir Perito Moreno, einen Ort in dem viele Minenarbeiter leben.


Bosque Petrificado


Guanacos on the Road

Provinz Santa Cruz




Montag, 18. Februar 2013

Esquel - Sarmiento

Esquel - Sarmiento 488 km


Bei der Abreise von Esquel kreuzten wir die Schmalspur-Bahntrasse der Trochita. Und siehe da, sie kam schon mit einem lauten Pfiff.


Zwischen Esquel und Sarmiento liegen keine größeren Dörfer oder Städte, die Straße ist wie so oft kerzengerade durch die Pampa gezogen.


Die Bergketten im Osten waren ca. 50 km weit entfernt und man konnte manch weiße Bergspitze erkennen.


Der Lago Musters bei Sarmiento ist tief blau und hebt sich von der übrigen Region ab. Er ist 450 km2 groß! Die Tiefe beträgt bis zu 50 m. Der See wird von Wasservögeln bewohnt, unter anderem von Flamingos.


La Trochita bei Esquel

Rinderherden entlang der Ruta 40

Flamingos beim Munsters See

Dieses Hotel an der Ruta 40 haben wir nicht genommen

Musters See bei Sarmiento


Sonntag, 17. Februar 2013

Parque Nacional Los Alerces

Tagesausflug zum Parque Nacional Los Alerces 161 km


Unsere Fahrt führte zunächst zum Futalaufquen-See, der von schneebedeckten Bergen umringt ist (Cordon de las Pirámides). Zahlreiche größere und kleinere Wasserfälle säumten den Weg, da es ja gestern heftig geregnet hatte.


Wir besuchten dann den Lago Mendez und den Lago Verde. Am Lago Verde steht ein 300 Jahre alter "Alerces". Diese patagonischen Zypressen können mehr als 2.000 Jahre alt werden. Im Park befinden sich solche, die aber nur mit einer Schiff erreicht werden können.


Vom Lago Verde aus, konnte der Gletscher von Torrecillas gut eingesehen werden, nur ein paar Wolken trübten die Sicht.




Wasserfall im Parque Nacional Los Alerces
Torrecillas Gletscher
300 Jahre alte Alecere

Esquel - Dampflokfahrt mit der Trochita

Heute sind wir 30 km weit gefahren, mit der "Trochita", einer Dampflok, von Esquel nach Nahuel Pan. Die Schmalspur-Trasse wurde 1922 errichtet, die Loks kamen aus Belgien und Deutschland. Auch die Waggon stammen aus 1922!


Zu Mittag regnete es dann heftig, wir waren froh, uns kein weiteres Programm vorgenommen zu haben.



Esquel

Die Trochita






Samstag, 16. Februar 2013

San Carlos de Bariloche - Esquel

San Carlos de Bariloche - Esquel 299 km


Tief hängende Regenwolken begleiteten uns heute fast den ganzen Tag. So konnten wir die Berge rund um die Seen nicht sehen. Erst rund 100 km vor Esquel besserte sich das Wetter und es konnten die zum Teil verschneiten Berge im Süden gesehen werden. 


Die Strecke führte zunächst über ein hügeliges Gebiet mit eingelassenen Seen und dann über eine Hochebene (1.100 m) mit Gräsern und keinen Bäumen oder Sträucher.


Die vierstelligen km-Angaben entlang der Ruta Nacional 40 tragen nun einen 1 an erster Stelle, wir sind also schon über 3.000 km entlang der Querenta gefahren.  



Am Nachmittag dann erreichten wir das sehr saubere Dorf Esquel, zu einer Zeit, zu der die Lokale noch geschlossen haben, lediglich ein Kaffehaus war offen, in dem es Torten, Kaffee und heiße Schokolade gab.


PS: danke für über 4.000 Klicks und für die Kommentare




Lago Gutierrez bei Bariloche

km-Angabe unter 2.000

Im Hintergrund, verschneite Fünftausender


60 km vor Esquel